Deinterlacing ist bei uns in allen Paketen enthalten!
Aber was ist Interlacing überhaupt?
Verinfacht gesagt ist es eine Technik mit der man ein flüssigeres Video (zb. 50 Bilder pro Sekunde anstellen von 25) bei gleichbleibendem „Speicher“-Verbrauch bekommt indem man jedem Bild nur die halbe Auflösung gibt. Dadurch entstehen 50 sogenannte Halbbilder pro Sekunde (aka 50i).
Das hat mit analogen Röhrenfernsehern auch ganz gut funktioniert. In der digitalen Welt sorgt es allerdings für unschöne Linien bei bewegten Bildern da zwei Halbbilder, welche eigentlich nacheinander stattfinden, gleichzeitig angezeigt werden.
Achtung jetzt wirds technisch…
Das oben angesprochene Ergebniss entsteht durch sogenanntes Field Weaving. Zum Deinterlacen gibt es dann einige unterschiedliche Methoden.
Field Skip: jede zweite Pixelzeile wird mit der darüberligenden überschrieben.
Ergebniss: Halbe Auflösung und halbierte Bilder pro Sekunde.
Bsp.: 720×288 mit 25 Bildern/s
Bobbing: Die zwei zusammengefügten Halbbilder werden wieder getrennt und die Lücken mit darüber/darunter liegenden Pixeln gefüllt.
Ergebniss: Originale Bilder pro Sekunde allerdings auch wieder nur die halbe Bild Qualität.
Bsp.: 720×288 mit 50 Bildern/s
Motion Compensation: Wie beim Bobbing werden auch hier die zwei Halbbilder wieder getrennt. Die fehlende Bildinformation zwischen den Zeilen wird allerdings nicht einfach kopiert sondern anhand der davor/danach anliegenden Halbbilder und der Bewegung(Veränderung) der Pixel errechnet(interpoliert).
Ergebniss: Volle Auflösung und volle Bilder pro Sekunde.
Bsp.: 720×576 mit 50 Bildern/s
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir verwenden zum Deinterlacen eine erweiterte Form der Motion Compensation in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz für die besten Bildergebnisse. Dauert zwar mit Abstand am längsten und braucht einiges an Rechenleisung, ist den Mehraufwand unserer Meinung aber absolut wert! 🙂